Pressemitteilung der CDU-Fraktion im OBR 3

Umgestaltungspläne überzeugen nicht

 

Die im Ortsbeirat 3 vorgestellten Pläne zur Umwandlung des Oederweges in eine reine Fahrradstraße mit dem Zwischenschritt „Fahrradfreundliche Nebenstraße“ stoßen bei der CDU-Fraktion im Ortsbeirat auf Ablehnung. „Wir tragen das grundsätzliche Ziel die Aufenthaltsqualität im Oederweg zu erhöhen, die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Straße für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen, eine Ausrichtung nur auf eine Mobilitätsgruppe lehnen wir ab,“ erläutert die Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 3 Claudia Ehrhardt. Die Christdemokraten plädieren für eine Umgestaltung angelehnt an die bereits Anfang der 90er Jahre auf Initiative der CDU-Fraktion im OBR 3 auf den Weg gebrachte „Zielplanung Alleenstraße“ mit Ergänzung von einigen Ideen aus der aktuellen Planung. Die Umsetzung scheiterte bislang an den fehlenden Mitteln. Der Oederweg rangierte auf der Liste „Schöneres Frankfurt“ immer auf den hinteren Plätzen. „Wir freuen uns, wenn über den Weg der Radverkehrsförderung endlich Bewegung in eine Umgestaltung kommt. Für die Christdemokraten ist die Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Sicherheit für alle die zu Fuß unterwegs sind das oberste Ziel.

„Wir müssen die Geschwindigkeit weiter reduzieren und sicherere Querungsmöglichkeiten schaffen,“ ergänzt Adrian Berger von der CDU-Fraktion, „die letzte Verkehrszählung die ein um knapp 30 % reduziertes Verkehrsaufkommen ausweist, unterscheidet leider nicht nach Anwohnern und Pendlern und ist deshalb für die Bewertung wenig hilfreich.“ Deshalb fordert seine Fraktion mit Einführung des beschlossenen Parkraumbewirtschaftungskonzeptes jetzt unverzüglich im Nordend zu beginnen, dadurch wird sich die Zahl der PKWs im Oederweg deutlich reduzieren. Zusätzlich sollten mögliche Baumstandorte gefunden und geplant werden. Die aktuell bestehenden Außengastronomieflächen können mit entsprechenden städtischen Gestaltungsvorgaben in den Parkstreifen verlegt werden. Die Straßeneinmündungen entsprechend der vorgelegten Planung umgestaltet werden. Die kleineren Plätze entlang des Oederwegs verschönert werden.

Straßensperrungen lehnen die CDU ab. „Versuchen wir doch erstmal den Verkehr mit den vorgeschlagenen Maßnahmen zu beruhigen. Wenn wir dann sehen es hat nichts gebracht, können wir die Sperrung immer noch testen. Die Auswirkungen der Sperrung der Holzhausenstraße als wichtige Nord-Süd und West-Ost-Verbindung im Nordend wird große Auswirkungen auf das gesamte westliche Nordend haben, diese Entscheidung sollte man nicht leichtfertig treffen. Wir haben aus der Mainkaisperrung gelernt.“ betont Frank Nagel der Vorsitzende des CDU-Arbeitskreises Verkehr. Die Bundestagsabgeordnete Bettina Wiesmann mahnt eindringlich die Umgestaltung mit allen Akteuren insbesondere den Gewerbetreibenden auf dem Oederweg zu besprechen und ihre Bedenken ernst zu nehmen. „Es muss eine vernünftige Datenbasis für die Entscheidung zu den einzelnen Maßnahmen geschaffen werden und die Auswirkungen auch auf die Nebenstraßen müssen vorher geprüft werden.“