Pressemitteilung Bettina M. Wiesmann/Kaweh Nemati/Claudia Ehrhardt

Jetzt auf Ermöglichen schalten! Einzelhändler sollten wie Gastronomen den öffentlichen Raum vor ihrem Geschäft in diesem Jahr kostenlos nutzen dürfen!“

 
 Die CDU-Stadtteilpolitiker Claudia Ehrhardt, Ortsbeirätin im Nordend, und Kaweh Nemati, Inhaber eines Geschäfts am Merianplatz und 2. Vorsitzender des Dachverbandes der Frankfurter Gewerbevereine, appellieren an die Stadtpolitik, den von den Folgen der Pandemie besonders bedrohten Einzelhändlern durch pragmatische Entscheidungen zur Seite zu springen. Insbesondere unterstützen sie, den Vorschlag der Einzelhändler, dass sie wie bereits Gastronomen in diesem Jahr kostenfrei den Straßenraum vor ihren Geschäften für ihre Auslagen nutzen dürfen.

Kaweh Nemati, der ehrenamtlich die Anliegen der Händler auf der Unteren Berger Straße vertritt, hierzu: „Wir Einzelhändler haben die verschiedenen Lockdown-Maßnahmen bis hierher klaglos mitgetragen. Und wir wissen auch, dass es absolute Gewissheiten, z.B. hinsichtlich der Mutationen, nicht gibt. Wir wissen aber auch, dass – anders als Restaurantbesucher oder Friseur-Kundschaft unsere Kunden nicht automatisch zu uns zurückkehren werden. Denn auch schon vor Corona hatten wir hart mit dem Online-Handel zu kämpfen, der dank seiner Skaleneffekte und teilweise harten Kostenmanagements ohnehin vieles günstiger anbieten kann. Deshalb brauchen wir jetzt möglichst gute Bedingungen für den Neustart. Die Möglichkeit, den Raum vor unseren Läden kostenlos für unsere Angebote zu nutzen, wäre eine große Erleichterung und würde den Handel gerade auch im Sommer in diesem Bereich sicherer machen.“

Ehrhardt ergänzt: „Wenn wir unsere beliebten Stadtteilstraßen erhalten wollen, müssen wir dauerhaft mehr und insbesondere für den Einzelhandel tun. Er muss erreichbar für Kunden und Lieferanten bleiben, siehe auch die Planungen zum Oeder Weg, und er braucht jenseits von Krediten und Zuschüssen bestmögliche Bedingungen in der bevorstehenden Öffnungsphase. Der Verkehrsdezernent sollte sich rasch bewegen, bevor ein großes Ladensterben einsetzt.“

Die örtliche Bundestagsabgeordnete Bettina M. Wiesmann (ebenfalls CDU) unterstützt den Appell. „Frankfurt lebt besonders vom Flair seiner bunten, vielfältigen Stadtteile. Cafés und Restaurants allein werden diese Lebendigkeit nicht erhalten, der Einzelhandel ist unverzichtbar. Deshalb: Jetzt auf Ermöglichen schalten, und den öffentlichen Raum auch für die Einzelhändler öffnen, bis die Pandemie besiegt ist!“