Steinhardt: Auch nach den Herbstferien gibt es keine Luftreiniger!
Für die Rückkehr zum Normalbetrieb in den Schulen sei die saubere Luft in Klassenzimmern eine wichtige Grundlage, so Steinhardt. Nach monatelangen Diskussionen sei zwar Ende Juli endlich ein „Aktionsplan“ für die Ausstattung von Schulen mit Luftreinigern vorgestellt worden. Aber allein die Vorbereitung der notwendigen Verwaltungsschritte für die Vergabe habe so lange gedauert, dass der Zeitverlust nun nicht mehr aufgeholt werden könne.
Das derzeitige Verfahren in der Verantwortung von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) ist für Steinhardt zudem unprofessionell. „Als Schlusstermin für den Eingang der Angebote ist der ‚28.10.2021, 13:49 Uhr‘ genannt. Wir fragen uns, wie gerade kleine Anbieter mit geringen personellen Ressourcen bei einer Frist von nur 9 Tagen die Ausschreibung rechtzeitig bemerken und ein qualifiziertes Angebot abgeben sollen. Dadurch werden große Anbieter mit einem möglicherweise teuren Angebot bevorzugt. Das führt letztlich zu einer Mehrbelastung des Steuerzahlers oder dazu, dass neu ausgeschrieben werden muss.“
Für die CDU-Stadtverordnete ist dies jetzt, angesichts der steigenden Zahl von Erkrankungen vor allem bei den unter Zwölfjährigen, einfach nur fahrlässig. „Bei stärkerem Infektionsgeschehen unter Kindern und Jugendlichen müssen auch mehr Schutzmaßnahmen ergriffen werden, das ist doch klar!“ Deswegen sollten alle Unterrichtsräume bis zur Jahrgangsstufe 6 mit UV-C-Luftreinigern ausgestattet werden, findet die Bildungspolitikerin. Die CDU-Fraktion fordert den Einsatz dieser Technik, weil sie in Bezug auf Lautstärke, Wartungsintensität und Effizienz den HEPA-Filtergeräten überlegen sei. Die Ausschreibung des Bildungsdezernats bleibt aber unklar: „In der Kurzbeschreibung heißt es ‚Lieferung, Inbetriebnahme, von mobilen Luftreinigungsgeräten, Filterwechsel, Entsorgung und Bereitstellung der Ersatzfilter‘“, wundert sich Steinhardt.